Ein Sanierungsprojekt von SISSIBAY architects zeigt, wie man das Flair der großen weiten Welt nach Tirol holen kann. Der Bauherr in Wattens wünschte ein Facelift für sein Anwesen.
Artikel in der TT
von Caterina Molzer-Sauper:
„… Wattens – Innenarchitektin Cornelia Kollmann von SISSIBAY architects in Innsbruck springt zwischendurch immer wieder erfolgreich als eine Art „Notärztin“ für Projekte verschiedenster Art ein: „Design ist für mich die Anwendung einer Vision des Fortschritts im Dienste des Lebens. Meine Projekte befassen sich mit Augenblicken des Lebens, mein Design erfasst das Leben, es lässt atmen, es gibt Raum und Luft“, sagt sie selbst über ihre Arbeiten. Wie individuell und kreativ sie in Zusammenarbeit mit aufgeschlossenen Bauherren sein kann, zeigt dieses Beispiel eines Sanierungsprojektes.
Das bestehende Wohnhaus aus den Neunzigerjahren war seit jeher ein besonderer Blickfang, der durch Material-, Farb- und Formenvielfalt herausstach.
Der Bauherr wünschte sich nun ein Facelift für sein Anwesen, um gemeinsam mit seiner Frau die kommenden Jahre mit modernster Technik und einem neuen Lebensgefühl zu genießen. Mit viel Respekt für den Bestand und Mut zur Veränderung wagte sich Kollmann an das Projekt, höhlte es innen aus, komplettierte es mit einer zusätzlichen Tiefgarage und gab auch der Fassade einen zeitgemäßen Touch.
Bedingt durch die extreme Vielfalt an Formen und Gestaltungselementen wirkten die Räume relativ unruhig und entsprachen nicht mehr ganz dem Zeitgeist. Durch geschickte Eingriffe wie dem Abschließen einzelner Bereiche, der Schaffung neuer Blickbeziehungen und der sinnvoll erarbeiteten Neukomposition der Räumlichkeiten entstand ein völlig neues Raumgefühl, das den Besitzern und deren Art zu leben voll und ganz entspricht. Frischen Wind und die Beziehung zur Umgebung brachte auch die Neuschaffung einer Terrasse im Obergeschoß mit sich.
Auf die Bedürfnisse der Bauherren in praktischer und gestalterischer Hinsicht einzugehen und ein entsprechend ausgeklügeltes Lichtkonzept zu kreieren, stand im Vordergrund.
So richtig austoben durfte sich die Innenarchitektin beim Einrichten der großzügigen Räume. Mit dem Spiel aus unterschiedlichen Materialien, wie Holz, Leder, Teppich, Keramik und Stein und der Kreation neuer Raumproportionen erreichte sie die perfekte Inszenierung einer ganz individuellen Lebensphilosophie.
Sowohl Rückzugsorte als auch Repräsentationsbereiche sind bis ins Detail ausgeklügelt geplant und mit großer Perfektion ausgeführt.
Ein Hauch von Hollywood weht durch das Gebäude, wenn man von der Boutique-ähnlich gestalteten Dressbox in den beeindruckenden Wohnraum mit verspiegeltem Kamin und offener Küche mit Backoffice-Bereich weiter nach oben in die privaten Gemächer mit Well-nessbad, Sauna und den diversen Ankleideräumen schreitet.
Im Sommer ist noch die Gestaltung eines luxuriösen Außenbereiches geplant, der die Idee vom Gesamtkonzept abrunden wird.“